Wilhelm II.: Der letzte deutsche Kaiser Kaiser Wilhelm II. war der letzte deutsche Kaiser und König von Preußen. Er spielte eine bedeutende Rolle bei der Führung Deutschlands in den Ersten Weltkrieg, indem er Österreich-Ungarn nach der Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand im Jahr 1914 Unterstützung anbot.
Frühes Leben und Erziehung Wilhelms schwierige Kindheit, geprägt von körperlichen Behinderungen, angespannten Beziehungen zu seinen Eltern und nationalistischer Erziehung unter preußischem Einfluss prägten seine Persönlichkeit. Sein Interesse an Wissenschaft und Technik kontrastierte mit seinem feurigen Temperament.
Regiere als Kaiser Als Wilhelm im Alter von 29 Jahren den Thron bestieg, kollidierte er mit Otto von Bismarcks Politik und verfolgte eine emotional geprägte Außenpolitik, die den internationalen Beziehungen Deutschlands schadete. Skandale beeinflussten seinen Geisteszustand während des Ersten Weltkriegs weiter, als er hauptsächlich als symbolisches Aushängeschild fungierte.
Vermächtnis und Kontroverse War Wilhelm ein inkompetenter Herrscher, der von psychischen Problemen geplagt wurde, oder hätte er die Geschichte durch andere Entscheidungen verändern können? Diese Frage bleibt unter Historikern aufgrund der komplexen Auswirkungen von Wilhelms persönlichen Kämpfen auf die politische Entscheidungsfindung in kritischen Momenten wie der Julikrise von 1914 offen für Debatten.